Der Neurobiologe Prof. Dr. Martin Korte analysiert die aktuelle Forschung und räumt dabei mit einigen Mythen auf. Er zeigt unter anderem, wann digitale Mediennutzung dem Gehirn schadet und wann sie es fördert, warum Multitasking nicht funktioniert, wie Kinder und Jugendliche digitale Kompetenz erwerben.
In seinem Vortrag vor großem Publikum im Gemeindesaal “Markt 7” erwähnt er, dass seit ca. 2010 Smartphones unsere ständigen Wegbegleiter sind und diese stetige Verfügbarkeit die Konzentration und die Aufmerksamkeit mindert. Dabei ist es so, dass zu viele Informationen unser Denken und vor allem das der Kinder stören. Die Stressbelastung durch neue Medien nimmt zu. Kinder können die Flut an Informationen nicht filtern und die Reizüberflutung nimmt zu.
Während des Nutzens digitaler Medien ergaben sich in Studien schlechtere Gehirnleistungen. Prof. Korte erwähnte auch, dass die Länder Dänemark und Schweden einige digitale Medien in Schulen wieder abschaffen. Er betont aber auch, dass es in dieser Zeit nicht ohne die Digitalisierung geht. Man muss diese nur wohl dosiert und achtsam einsetzen.
Alles hängt von der Motivation ab. Unterricht sollte abwechslungsreich und mit Bewegung gestaltet werden. Auch Geschichten und Erzählungen seitens der Lehrerinnen und Lehrer helfen dabei, das Interesse zu wecken und Lernen zu aktivieren. Durch eine hohe Motivation wird Dopamin ausgeschüttet.
Wir bedanken uns für diesen sehr informativen Vortrag!
Auch bedankt sich die Schulgemeinschaft ganz herzlich bei der Samtgemeinde Lathen, die den Gemeindesaal “Markt 7” für den Vortrag bereitgestellt hat.
Ein wichtiger Buchtipp für ausführlichere Informationen:
Prof. Martin Korte (2023): Frisch im Kopf: Wie wir uns aus der digitalen Reizüberflutung befreien – Mit vielen konkreten Tipps für fokussiertes Arbeiten und effektives Lernen